Vermeidung von Ausfallzeiten in Abfüllanlagen

Aufgabe

Nun ist es wieder so weit: das Bier läuft ab Samstag in München wieder in Strömen. Sechs Brauereien liefern auch in diesem Jahr das kostbare flüssige Gold. Auch im Handel ist der Gerstensaft zu kaufen. Auf Hochtouren wird es binnen kurzer Zeit in den Sommermonaten in Flaschen abgefüllt. Zeit für Anlagenstillstand besteht keine. Gut, dass es Inline-Messtechnik gibt: sie verleiht Anlagen den sechsten Sinn – für präventive Fehlererkennung, Toleranzüberwachung und integrierte Prozessregelung.

Serienfertigungsprozesse – wie z. B. Abfüllanlagen – vollständig zu überwachen ist meistens nicht möglich bzw. nicht sinnvoll, aufgrund von Kosten und Aufwand. Es ist dennoch wichtig, die entscheidenden möglichen Fehlerquellen und Prozessanfälligkeiten zu untersuchen, um Prozesskenntnis aufzubauen und so an den kritischen Stellen ansetzen zu können.

Um Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden ist eine sorgfältige Prozessanalyse notwendig: Anfällige Prozesseinheiten, insbesondere bei Maschinen, müssen bekannt sein. Denn, steht einmal eine Maschine still, z. B. aufgrund eines defekten Wälzlagers, ist mit erheblichen Kosten zu rechnen. Wird dagegen der Maschinenzustand kontinuierlich überwacht, sind Maschinenstillstände vorhersehbar und Instandhaltungsarbeiten können im Rahmen der nächsten Revision oder beim nächsten geplanten Stillstand durchgeführt werden. Außerdem schützt die rechtzeitige Wartung Maschine und Werkzeuge vor Folgenschäden. Zur Planung der Instandhaltung gehört auch der Beschaffungsprozess der Ersatzteile und möglicherweise von Monteuren, die die Maschinenteile austauschen. Rechtzeitige Planung spart Kosten und reduziert letztendlich die Stillstandzeit insgesamt. Somit erhöhen sich die Maschinenlaufzeit und die produzierte Menge.

Lösung

Inline-Messtechnik wird direkt in den laufenden Fertigungsprozess integriert und gibt eine zeitnahe Information über alle relevanten Maschinendaten, die in der Prozessanalyse als kritisch eingestuft wurden.

So wird der Zustand von Maschinenkomponenten z. B. mittels Datenlogger erfasst: Es werden beispielsweise Vibrationen von Wälz- oder Kugellager über längere Zeit aufgezeichnet, um einen genauen Aufschluss über den Zustand der Anlagen zu geben. Für diese Aufgabe eignet sich ganz besonders ein Stand-Alone-System, das hat zwei wesentliche Vorteile: Erstens, ein Mal eingeschaltet misst es ohne Unterbrechung und ohne Zutun eines Dritten. Zweitens, das System kann selbstständig Berechnungen durchführen um eigenständig feststellen zu können, ob die Werte noch im Toleranzbereich liegen. Ist das nicht der Fall schlägt der Datenlogger Alarm.

Inline-Messtechnik bietet insgesamt für produzierende Unternehmen ein erhebliches Kosteneinsparpotential und Wettbewerbsvorteile. Aufgrund der starken Umgebungsbelastung in Produktionsstätten beeinflusst die Wahl der Inline-Messysteme den reibungslosen Betrieb einer Fertigung maßgeblich, wenn man bedenkt, dass Anlagen für Jahre im Einsatz sind. Mit den intelligenten Ethernet-Systemen der Serie MSX-E erfüllt ADDI-DATA den Anspruch an Präzision für die Serienprüfung von Teilen in rauer Umgebung. Sie sind robust, mit zahlreichen Schutzbeschaltungen ausgelegt und entsprechen der Schutzart IP 65. Da sie kompakt und Stand-Alone-fähig sind, können sie auch an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt werden und selbstständig Berechnungen durchführen bzw. Alarme auslösen. Auf Basis der Zahlen und Kenngrößen, die in den Produktionsprozessen ermittelt werden, ermöglichen die MSX-E-Systeme, Investitionsentscheidungen für die Zukunft zu treffen und Maschinenstundensätze präzise zu kalkulieren.

Benötigen Sie eine Beratung?

Wenn Sie Fragen zu Ihren zukünftigen Projekten haben, können Sie sich jederzeit an unser Expertenteam wenden.

NACH OBEN